Valerio Magrelli

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Valerio Magrelli wird am 10. 1. 1957 in Rom in eine bürgerliche Familie (Mutter Medizinerin, Vater Ingenieur) hineingeboren. Als Jugendlicher verbringt er nach einem Verkehrsunfall eine längere Zeit im Krankenhaus, ein Aufenthalt, der ihn eine besondere Sensibilität für seinen Körper entwickeln lässt und zum Schreiben anregt. Nach dem von einem Jahr an der Sorbonne unterbrochenen Studium an der Universität Rom (Laurea) unterrichtet er zunächst Französische Sprache und Literatur an der Universität Pisa, ab 2000 als Professor für französische Literatur an der Universität Cassino. Er gehört damit zu einer ganzen Reihe italienischer Schriftsteller (Eco, Magris, Tabucchi etc.) bei denen Literaturwissenschaft und eigene literarische Produktion Hand in Hand gehen. Aus dem wissenschaftlichen Werk sind Monografien über Dada, den französischen Moralisten Joseph Joubert und über Valéry zu erwähnen, außerdem die Herausgabe einer zweibändigen Anthologie moderner französischer Lyrik. Ebenfalls im Grenzbereich zwischen Literaturwissenschaft und eigenem Schreiben ist seine Übersetzertätigkeit aus dem Französischen anzusiedeln (Valéry, Mallarmé, Debussy, Verlaine, Jarry, Ponge u.a.), wozu auch die Herausgabe der Poesie-Reihe “La Fenice” des Verlegers Guanda und einer dreisprachigen Reihe bei Einaudi (“Scrittori tradotti da scrittori”) zu zählen wäre. Außerdem ist er ständiger Mitarbeiter auf den Kulturseiten von Zeitungen und Zeitschriften wie “Il Messaggero”, “L'Unità”, “La Repubblica”, “Diario”, “Avvenire” ...